Rosselmühle bei Thaleischweiler-Fröschen

Alternative Bezeichnungen: Eselsmühle

Die Rosselmühle bei Maßweiler in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen gilt als eine der ältesten Mühlen der Region. Zudem besitzt die Mahlmühle als eine der wenigen ein noch intaktes Mühlrad. Heute kann nicht mehr genau belegt werden, wann die Mühle erstmalig erbaut wurde, in ihrer heutigen Form besteht sie seit dem Jahr 1720. Die Rosselmühle stellt eine Station des Wanderweges „Mühlenweg“ durch das Wallhalbtal dar.

Geschichte

Die Ursprünge der Rosselmühle reichen schätzungsweise bis in das Mittelalter zurück, ein geschichtlicher Nachweis existiert allerdings nicht. In ihrer jetzigen Form und Gestalt besteht die Mahlmühle seit ihrer Neuerbauung im Jahr 1720. Mit dem Neubau konnte sich auch der Name „Eselsmühle“ etablieren. Dieser stammt von den Eseln, die in der Mühle eingesetzt wurden, um die Mahlsteine zu bewegen. In ihrer Anfangszeit war die Rosselmühle eine Knochenmühle. Das bedeutet, dass Knochen mithilfe der Mahlsteine zu feinem Pulver verarbeitet wurden. Dieses wurde wiederum als Dünger für die Landwirtschaft eingesetzt. Mit dem Bedeutungsgewinn der chemischen Industrie und damit verbunden dem Aufkommen von chemischen Düngemitteln wurde die Rosselmühle zur Hanfreibe umgenutzt. Später wurde die ehemalige Knochenmühle dann zur Getreidemühle umgewandelt. In der Rosselmühle ließen die Bewohner der umliegenden Gemeinden, genauer die Einwohner von Maßweiler, Thaleischweiler, Höhfröschen, Herschbach, Gersbach und Reifenberg, ihr Getreide mahlen. Ab 1986 wurde die Mühle für einige Zeit zu einem Mühlen-Museum umgewandelt. Mittlerweile befindet sie sich im Privatbesitz des Müller-Ehepaares Luxembourger.

Baubeschreibung

Das Anwesen der Rosselmühle setzt sich heute aus dem Mühlengebäude, einem Wasserrad sowie einem Mühlgraben, Schuppen, Scheune und einem Wohnhaus zusammen. Die Bauten besitzen jeweils steinerne Fassaden und Satteldächer. Eine Besonderheit der Rosselmühle ist das erhaltene Mühlrad, welches sich zu früheren Zeiten bis zu sechs Mal pro Minute drehte. Somit konnte eine Leistung von umgerechnet 14 Pferdestärken aufgebracht werden. Heute kann das Mühlrad nicht mehr betrieben werden und setzt sich nur noch mit der natürlichen Kraft des Wassers in Bewegung. Als Mahlsteine wurden zumeist robuste Sandsteine aus der Region verwendet. Der Mahlstein der Rosselmühle stammt jedoch aus der Champagne und besaß eine Lebensdauer von bis zu 70 Jahren.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Die Rosselmühle befindet sich im Wallhalbtal östlich des Baches Wallhalbe, an der Landstraße L475. Sie gehört dem in östlicher Richtung etwa drei Kilometer entfernten Siedlungsgebiet der Ortsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen an. Zudem ist die Mühle eine Station des Wanderweges „Mühlenweg“, welcher auf einer Strecke von knapp 30 Kilometern durch das Wallhalbtal führt. Heute befindet sich die Rosselmühle in Privatbesitz und ist nur noch vom Mühlenweg aus zu bewundern.

Literaturverzeichnis

  • Weber, Michaela (2021). Es klappert die Mühle... PZ Landkreis Südwestpfalz.

Quellenangaben

Artikel-Historie

Koordinaten:

49° 16“ 10′ N, 7° 33“ 12′ O

Epoche:

Unbekannt

Baustil:

Unbekannt

Datierung:
Unbekannt

Schlagworte:

Weiterführende Links:

Für dieses Objekt fehlen noch einige Angaben

  • Barrierefreiheit
  • Parkplatz
  • Epoche
  • Datierung

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