Geschichte
Das Gebäude in der Friedelhauser Straße 11 war eins ein Verwaltungsgebäude der Basalt Aktiengesellschaft, Linz am Rhein. Die Basalt AG war seit 1914 Betreiber des Dioritsteinbruchs am Schneeweiderhof und ließ für den Betriebsleiter im Jahr 1921/22 ein Wohnhaus zusammen mit Büroräumen nach Plänen von den Architekten Heinrich Mattar (1881-1951) und Eduard Scheler (1883-1964) errichten. Das Büro- und Wohngebäude ist eines der wenigen, architektonisch anspruchsvollen Zeugnisse des Hartsteinabbaus, der für den Landkreis von so hoher Bedeutung ist.
Objektbeschreibung
Die Doppelfunktion des Gebäudes wird deutlich durch die Verbindung einer repräsentativen Eingangssituation samt Vorplatz und Portal und zwei schlichten Obergeschossen. Die verputzte Grundstücksmauer schwingt in barocker Manier zu beiden Seiten des Gebäudes aus und umgreift den schmalen Vorplatz. Das Sockelgeschoß des Gebäudes ist in diese Grundstücksmauer eingebunden und mit Ochsenaugen versehen.
Der zentrale Eingang wird verziert durch ein mächtiges Sandsteinportal mit Segmentgiebel, in welchem ein Medaillon mit der Inschrift „Basalt Actien Ges.“ angebracht ist. Vor dem Portal ist eine fünfstufige Treppe vorgelegt. Der Bau ist traufseitig zur Straße gestellt und hat ein steiles, mit einer hohen Traufkehle versehenes Walmdach über Aufschieblingsflächen. Unverändert aus der Erbauungszeit sind sowohl das Türblatt des Haupteingangs als auch das Gitterwerk seines Oberlichts. Auf der Rückseite des Gebäudes angeschlossen ist ein als Remisen- und Stallgebäude geplanter kleiner Seitenflügel.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Basalt AG befindet sich im nordöstlichen Teil der Gemeinde Altenglan, östlich des örtlichen Gewerbegebiets. Folgt man der Glanstraße vom ehemaligen Rathaus in Richtung Norden, findet man das Gebäude auf der rechten Seite.
