Geschichte
Erbaut wurde das prunkvolle Anwesen für die Bauunternehmer Familie Kröckel. 1832 Gründete Carl Kröckel (1842-1894) den Steinbruchbetrieb in der Lauterstraße. Der heute stillgelegte Steinbruch wurde an die weiteren Generationen überliefert und befindet sich heute auf dem Gelände der Gartenschau Kaiserslautern. Die Villa wurde 1886 erbaut und auch diese blieb in Familienbesitz.
Baubeschreibung
Die Pläne für die Villa Kröckel entstammen dem Architekten Carl Spatz (1845-1907), der ebenfalls Architekt für die Pfalzgalerie in Kaiserslautern war. Das Gebäude ist mit vielzähligen Skulpturen, Sandsteinplastiken und Sandsteingliederungen geschmückt, was durch den Besitz des Steinbruchs zu erklären ist. Die Gesichter aus Sandstein zeigen Selbstbildnisse des Steinmetzmeisters sowie seiner Gesellen und Schüler. Das Grundstück wird von einer roten Sandsteinmauer eingefasst. Der Garten wird bis heute in einem barocken Stil, passend zur Villa, gepflegt. Auf dem Grundstück steht seit 1987 außerdem die „Delphinreiterin“, ein Brunnen, der dort aufgestellt wurde mit Schale und Plastik aus dem 19. Jahrhundert. Die Dachlandschaft der Villa ist ebenso abwechslungsreich, wie der Bauschmuck des Bauwerks.
Die eineinhalbgeschossige Villa im Stil der Neorenaissance steht unter Denkmalschutz. Ebenfalls geschützt ist die innere Raumgestaltung mit Wandvertäfelungen, Decken- und Wandmalereien sowie die marmorierten Säulen und Holzfußböden.
Die Villa stellt das westlichste Objekt des Stadtlehrpfads Unionsviertel Kaiserslautern dar und befindet sich direkt angrenzend zum Stadtpark.
Dieses Objekt ist Teil des historischen Stadtlehrpfads durch das Unionsviertel in Kaiserslautern. In dem Artikel „Unionsviertel Kaiserslautern“ findest du Impressionen und Informationen zu dem traditionellen Quartier in der Innenstadt Kaiserslauterns.