Geschichte
Bereits vor 1842 wurde von einem unbekannten Eigentümer ein Haus im hinteren Ackerweg in Hinzweiler errichtet. Es wurde erst vom Ackerer Simon Peter Wenz und seiner Familie bewohnt. Er erbte ein Drittel des Hauses und wanderte später mit seiner Familie in die USA aus. Die anderen Drittel gehörten jeweils Peter Jakob Schuf und Maria Elisabetha Wenz. Die Tochter des Ackerers Peter Jakob Schuf heiratete schließlich den Schuhmacher und Musikanten Philipp Hahn aus Jettenbach. Danach ging der Besitz an deren Sohn über, der das Haus 1904 umbaute, indem er einen Kniestock errichten ließ. Im Jahr 1911 ließ er schließlich das gesamte Gebäude abreißen und einen Neubau errichten, während dem er sich selbst auf einer Englandreise befand.
Bis zum Verkauf im Jahr 1955 blieb das Haus im Familienbesitz der Musikantenfamilie.
Objektbeschreibung
Das ehemalige Musikantenhaus im Hinteren Ackerweg 2 befindet sich gegenüber des ehemaligen Gasthauses „Zum Königsberg“ mit Kino. Es handelt sich um ein kleines giebelständig stehendes Haus mit Satteldach. Der Eingang des Hauses befindet sich direkt an der Straße auf der Giebelseite des Hauses. Der für Musikantenhäuser typische Giebel befindet sich auf der Traufseite des Hauses. Teil des Giebels sind zwei Fenster. Darunter sind vier weitere gleich große Fenster eingelassen. Des Weiteren besitzt der Giebel an beiden Außenseiten eine Eckquaderung.
Im Bauplan von 1904 ist erkennbar, dass sich das Haus von Giebelseite zu Giebelseite in einer Hanglage befand. So wurden unterhalb der vier Fenster der Traufseite zwei weitere kleine Fenster sowie eine Tür und eine Garage geplant.
Weitere Informationen sind in der Häuserchronik der Ortsgemeinde Hinzweiler zu finden.