Geschichte
Das heutige Gasthaus stellt das letzte Zeugnis der ehemaligen städtischen Ziegelhütte dar, die bereits 1585 urkundlich erwähnt wurde. Ein Bierbrauer und Ziegler namens Johann Philipp Fermier errichtete bereits 1802 die neue Ziegelhütte und um 1820 das heute geschützte Wirtschaftsgebäude. Von 1870 bis 1881 nutzte die Brauerei Migeot das Gebäude als Hauptstandort. In der Brauerei kam es zu einem Brand, weswegen sie am 1. Oktober 1882 vollständig ausbrannte. Seit diesem Vorfall wird in dem Gebäude bis heute nur noch die Gastwirtschaft betrieben, was sie zu der ältesten noch existierenden Schankstätte in Kaiserslautern macht.
Den heutigen Namen „Zur Wackenmühle“ erhielt die Gaststätte erst um 1930 nach einer ehemaligen Mühle in der Wackenmühlstraße nördlich der Pirmasenser Straße. Dort wurden Kieselsteine („Wacken“) zu Steinmehl (Quarz) gemahlen, also zu dem Grundstoff für die Herstllung feuerfester Steine.
Baubeschreibung
Das wirtschaftlich genutzte Gebäude ist Teil einer Denkmalzone im westlichen Bereich der Innenstadt von Kaiserslautern in der Nähe des Stadtparks. Der Bau steht traufständig zur Pirmasenser Straße und der Haupteingang befindet sich ebenfalls mittig auf dieser Seite. Die symmetrische Fassade ist schlicht gehalten, die Giebelseiten sind jedoch unregelmäßig gestaltet.
Dieses Objekt ist Teil des historischen Stadtlehrpfads durch das Unionsviertel in Kaiserslautern. In dem Artikel „Unionsviertel Kaiserslautern“ findest du Impressionen und Informationen zu dem traditionellen Quartier in der Innenstadt Kaiserslauterns.