Geschichte
Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert wurde in der Westricher Moorniederung Torfwirtschaft betrieben. In den einst natürlich vorkommenden Mooren, nördlich der heutigen A6 zwischen Kaiserslautern und der Grenze zum Saarland, wurde Torf gestochen. Die Bewirtschaftung durch die Bewohner der Arbeiterkolonie Schernau bildete eine Ausnahme von der überwiegend unsystematischen Bewirtschaftungsweise in der Westricher Moorniederung . Die Arbeiterkolonie wurde 1899 gegründet und auf Betreiben von Oberforstmeister Andreas Freidrich Köhl (1844-1903) auf dem ehemaligen Mühlenhofgut Oberschernau angelegt. Ziel war die Kultivierung der angrenzenden Moorländereien. Bis zum Ersten Weltkrieg (1914-1918) wurden 46 Hektar Öd- in Kulturland überführt.
Nach Köhls Tod wurde ihm am 25. Februar 1904 ein Denkmal im ehemaligen Bruch gesetzt. Seit 1966 befindet es sich im Wadwald nördlich der A6. Unweit des Denkmals und südlich der A 6 befindet sich die nach Köhl benannte Siedlung am „Köhlwäldchen“. In diesem Teil Ramsteins wurde außerdem die Straße „Am Köhlwäldchen“ nach ihm benannt.
Objektbeschreibung
Das Denkmal besteht aus einem großen Sandsteinmonolith auf einer kleinen betonierten und mit Sansteinplatten besetzten runden Anhöhe. An dem Monolith ist eine schwarze Tafel mit folgender Inschrift angebracht:
„Zur Erinnerung an den Beginn der Kulturwiesenanlagen, im Reichswaldgebrüche, durch den königl. Forstmeister Köhl im Jahre 1887“.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Das Denkmal steht in einem kleinen Waldstück, welches an die Straße am Wackenberg in Ramstein angrenzt. Es liegt zwischen Landstuhl und Ramstein, direkt an der Bundesautobahn A6 und der Anschlussstelle Ramstein-Miesenbach. Gegenüber des Autohofs Ramstein befindet sich die Einfahrt zur Straße am Wackenberg. Parkmöglichkeiten sind am Denkmal nicht vorhanden.