Was genau im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) an jenem Ort geschah, verrät die Inschrift des eher unscheinbaren Gedenksteins in einer Kurve des Waldwegs nördlich von Dansenberg, der mit der PWV-Markierung „Schwarzer Punkt auf weißem Balken“ (Saar-Pfalz-Weg) markiert ist:
Im dreissigjährigen Krieg, A.D. 1635 stürmten am 17. Juli Kaiserliche Truppen „Kaysers-Lautern“.
Bei diesem „Kroatensturm“ wurden über 1500 Bürger, Frauen und Kinder niedergemetzelt. Was entkommen konnte floh in den nahen Wald. An der „Rothen Hohl beim Beerenloch am Nordhang des Danzenberges“ wurden sie von ihren Verfolgern gnadenlos niedergemacht.
Seitdem heißt dieser Wald „Jammerhalde“.
Der Gedenkstein wurde im Jahr 1980 durch das Forstamt Kaiserslautern West errichtet.
Einer Kaiserslauterer Sage nach suchten über 100 Jahre später Holzfäller und Familien erneut Zuflucht in einer Höhle nahe der Jammerhalde. Im Winter 1793, der als „Plünderwinter“ in die Stadtgeschichte eingehen sollte, wurde die Stadt von beutegierigen Franzosen heimgesucht. Doch auch dieses Mal erwies sich der Dansenberger Wald nicht als sicherer Fluchtort: Um den Winter zu überleben, hatten die Geflüchteten allerlei Nahrungsmittel mitgenommen, darunter auch Federvieh. Als die mitgebrachten Hähne begannen zu krähen und nicht mehr zur Ruhe kamen, flog das Versteck auf, sodass die Flüchtigen durch die Franzosen aufgespürt werden konnten und man ihnen das Leben nahm. Das Gebiet nahe der Jammerhalde trägt seitdem den Namen „Hahnenfalz“.
Der Legende nach ist alle sieben Jahre in diesem Teil des Waldes das Jammern der Ermordeten zu hören.