Kaltenborner Tal bei Trippstadt

Das Kaltenborner Tal erstreckt sich vom Mittelhammer im Karlstal bis südlich des 429 Meter hohen Judenhübels bei Trippstadt und verläuft von Nordosten in Richtung Südwesten. Die Quelle des namensgebenden Baches Kaltenborn befindet sich nördlich des Trippstadter Warmfreibades.
Im Tal befanden sich einst einige Weiher, von denen heute nur noch zwei vorhanden sind. Außerdem ist heute die Trippstadter Kläranlage im Kaltenborner Tal zu finden.

Historie – Ehemalige Weiher und Quellen im Tal

Aufwärts der Moosalbe am mittleren Hammer im Karlstal beginnt das Kaltenborner Tal. Es erstreckt sich nach Nordosten zur Gewanne Mandeldeich, welche sich südlich der Anhöhe Judenhübel befindet. Das Tal bezieht sein Wasser aus dem Trippstadter Brunnenstollen sowie dem Bach Kaltenborn, der nördlich des Trippstadter Warmfreibades entspringt und im Karlstal in der Moosalbe mündet.

Weiter südwestlich ist eine weitere Quelle zu finden, die jedoch nur für den dortigen Tränkwoog bedeutend ist. Der „Extractus gräflich falckensteinischen Mannbuchs“ spricht von einem „Tränkweeg (Woog) und vier kleine Weyer im Kalber Tal“. Der damalige Tränkwoog war hinter dem Damm zu finden. Er war am Wilensteiner Weg über das Kaltenborner Tal am Ziegelbrunnen zu sehen. Im Trippstadter Lagerbuch von 1754 heißt es: „Das Tränckweyherlein nächst der Ziegelscheuer ist zu Wieß aptiret.“. Dies bedeutet, dass der Weiher 1754 nicht mehr als solcher vorhanden war und neben einer alten Ziegelhütte lag.

Die Standorte der vier kleinen Weiher im Kaltenborner Tal, die im falckensteinischen Mannbuch genannt werden, sind heute nicht mehr ausfindig zu machen. Auch die Weiherplätze müssen innerhalb des Kaltenborner Tals ihren Standort mehrfach gewechselt haben, da bei den Arbeiten der Trippstadter Kläranlage im Kaltenborner Tal an den Bodenverfärbungen gut erkennbar war, dass dort einst zu verschiedenen Zeiten mehrere Weiher existiert haben müssen. Im Lagerbuch von 1754 ist von dem Eigentum eines Weihers der Freiherrn von Hacke die Rede. Damit wird belegt, dass nicht mehr vier Weiher, sondern nur noch ein Weiher vorhanden war. Dabei ist unklar, ob es sich um einen der vier Weiher handelt oder ob es ein gänzlich neuer war.

Heute wird ein kleiner Damm, welcher südwestlich der Kaltenborner Quelle liegt, zur Fischzucht genutzt. Der Weiher befindet sich in privatem Eigentum.

Unterhalb der Kläranlage im Kaltenbornertal befindet sich ebenfalls eine Fischzuchtanlage, die aus einem Zuchtweiher und einem kleinen Vorweiher besteht. Entstanden ist diese Anlage in den 1970er Jahren. Bislang sind keine Renovierungsmaßnahmen der knapp fünfzig Jahre alten Anlage geplant. Die Quelle für diese Anlage stammt aus einem Überlauf, woraus das Wasser mit Hilfe von Rohrleitungen vom Fuß der Anhöhe „Köpfchen“, in den Ziegelbrunnen fließt.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Das Tal liegt etwa 750 Meter westlich der Ortsmitte von Trippstadt. Es führen mehrere Wege in das Tal. Im Norden ist es über die Hasengasse in Trippstadt zu erreichen und im Süden über den Mittelhammer oder den Wilensteinerhof. Zudem führt ein Weg über die Anhöhe am „Köpfchen“, welche sich südöstlich der Kläranlage befindet bis in das Tal an die Stelle, wo sich die Quelle des Baches Kaltenborn befindet.

Literaturverzeichnis

  • Kurt Knebel (1995). Blätter zur Heimatgeschichte von Trippstadt - Ausgabe 4. Trippstadt.
  • Kurt Knebel (2000). Blätter zur Heimatgeschichte von Trippstadt - Sonderheft Flurnamen. Trippstadt.

Quellenangaben

    Artikel-Historie

    Koordinaten:

    49° 21“ 26′ N, 7° 45“ 45′ O

    Epoche:

    Unbekannt

    Baustil:

    Unbekannt

    Datierung:
    Unbekannt

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