Geschichte
Die Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert fungieren als Leitungsbezirksstelle der Post und gleichzeitig als Wohngebäude. Erbaut wurde die Anlage im Jahr 1925 durch die Oberpostdirektion Speyer. Die Pläne für den Bau stammten von Baurat Heinrich Müller (1892-1968) in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern Reinhardt und Schuster. Müller war als Leiter der Hochbauabteilung der Oberpostdirektion Speyer bereits bekannt durch andere Bauten wie z.B. das Hauptpostamt in Kaiserslautern und Neustadt an der Weinstraße, sämtliche Wohngebäude für die BASF in Ludwigshafen-Oggersheim oder auch die Siemens-Sporthalle in Karlsruhe.
Objektbeschreibung
Die Anlage besteht aus drei Gebäuden, ist U-förmig und öffnet sich hin zur Eisenbahnstraße. Die Gebäude gruppieren sich um einen großen Innenhof, auf dessen Südseite das Dienstgebäude steht. Gegenüber befindet sich das Wohngebäude, in welchem auch eine Physiotherapiepraxis zu finden ist. Die beiden Gebäude sind verbunden durch einen Garagentrakt auf der Rückseite des Hofes. Die Flügelbauten sind zweigeschossig, während das Garagengebäude lediglich eingeschossig ist. Die Putzbauten besitzen steile Satteldächer mit kleinen Gauben. Die zur Straße gewandten Seite des Hofes ist durch eine Mauer und ein großes Tor abgegrenzt. Auf beiden Seiten des Tors sind Reliefs aus gelbem Sandstein, wobei auf dem linken der Reichsadler und auf dem rechten der bayrische Löwe zu sehen ist.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Die Postanlage befindet sich zwei Parzellen südlich des alten Bahnhofs in der Gemeinde Altenglan. Folgt man der Eisenbahnstraße aus nördlicher Richtung, befinden sich die Gebäude fast am Ende der Straße auf der rechten Seite.