Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die heutige Streitmühle bereits im Jahr 1547, ursprünglich war sie als Getreidemühle eingerichtet. Über die Jahre kamen weitere Gebäude zu dem Anwesen hinzu, die später als Ölmühle genutzt wurden. Im Jahr 1865 wurde der Grundstein für die Walkmühle gelegt, welche jedoch nur wenige Jahre bestand und einem Brand zum Opfer fiel.
Das heutige Mühlengebäude wurde in den Jahren 1670 bis 1690, wahrscheinlich auf den Grundmauern der alten Getreidemühle, errichtet. Von 1986 bis 1993 wurde das Gebäude dann nochmals grundlegend renoviert und beherbergt heute eine Ferienwohnung. Ein neues Wasserrad dreht heute einen 18-Kw- Generator, der die elektrische Energie für das Gebäude liefert.
Objektbeschreibung
Die ehemalige Seylsche Mühle wurde in den Jahren 1670 bis 1690 vermutlich auf den Grundmauern der alten Getreidemühle errichtet. Die meisten heutigen Gebäude stammen dabei aber aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurden von dem Kusel Architekten Johann Schmeisser errichtet. Bei der Mühle handelt es sich um einen spätbarocker sandsteingegliederter Putzbau mit Wehranlage und mehreren Wirtschafsgebäuden, wie einer Remise und einem Gesindehaus, die um das Jahr 1859 errichtet wurden. Die zum Anwesen gehörende Stallscheune und das Lagerhaus sind dagegen deutlich jünger. Die einbogige Steinbrücke des Anwesens stammt vermutlich aus dem Jahr 1854.
2002 wurde eine Ferienwohnung in dem Mühlgebäude errichtet, die auf 120 Quadratmetern bis zu sechs Personen Platz bietet. Zum Haupthaus und zum renovierten Nebengebäude gehören ebenfalls ein liebevoll gepflegter Garten.
Die Streitmühle steht heute unter Denkmalschutz und ist ein eingetragenes Kulturdenkmal im „Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler-Kreis Kusel“.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Mühlbach am Glan ist ein Ortsteil der im Landkreis Kusel gelegenen Ortsgemeinde Altenglan. Die Streitmühle liegt auf der Gemarkung Mühlbach, südwestlich des Ortes, zwischen der Glantalbahnlinie und dem Glan.