Geschichte
Der Musiker Max Zink und seine Frau Magdalene bauten das Haus im Jahr 1892. In diesem Haus befand sich die örtliche Postagentur, die auch für die umliegenden Ortschaften zuständig war. Magdalene Zink leitete die Agentur und ihr Mann Max war der Postfahrer. Nach dem Tod von ihrem Mann führte Magdalene Zink gemeinsam mit Jakob Hammann, der der Briefträger war, die Poststelle zunächst bis 1935 weiter. Dann übernahm sie der Schwiegersohn Otto Schlemmer. Dieser führte sie neben seiner Schneiderei bis 1958.
Objektbeschreibung
Die alte Poststelle ist ein kleines eingeschossiges Haus mit Satteldach und Dachgiebel und sieht einem regional typischen Musikantenhaus sehr ähnlich. Durch das erhöhte Kellergeschoss liegt auch die Eingangstür höher und ist durch eine kleine Treppe zu erreichen. Neben dieser sind drei Fenster eingelassen; zwei links und eines rechts neben der Haustür. Über der Haustür sind im Giebel nochmals zwei nebeneinanderliegende Fenster eingelassen. In den Türsturz des Hauses ist die Inschrift „18 Max Zink 92“ eingemeißelt. Sie weist auf den Erbauer und das Erbauungsjahr hin. Rechts neben dem Wohngebäude befindet sich eine Garage.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Die ehemalige Poststelle in Hinzweiler befindet sich in der Hauptstraße, nahe des Ortszentrums und gegenüber der Abzweigung der Straße Oberdorf. Im Nachbarhaus befand sich einst das Gasthaus zur Linde.
Weitere Informationen sind in der Häuserchronik der Ortsgemeinde Hinzweiler zu finden.