Im Jahr 1905 erbaute sich der Bildhauer Heinrich Zepp sein Wohn- und Geschäftshaus gegenüber der Apotheke. Alle Steine des eineinhalbgeschossigen Baues mit großem Zwerchhaus bearbeitete er zusammen mit seinem Vater, dem Bildhauer Friedrich Zepp. Das Rohmaterial lieferte die Steinbruchfirma Gebrüder Spuhler. Das Gebäude wurde in unregelmäßigem, sorgfältig glatt bearbeitetem Quadermauerwerk errichtet. Beide Sichtfassaden, die Ost- und Südseite, sind mit ausgewähltem bildhauerischem Schmuck versehen. Die Fensterbrüstungen sind mit Reliefs gestaltet, welche Fruchtgehänge zeigen. Blattwerke, Eierstäbe und antikisierende Zierformen treten als ornamentale Motive auf. Auch das Türportal und die Fenstergewände sind reich verziert. An den Ecken befinden sich Pilaster mit korinthisierenden Kapitellen. In dem ursprünglich erhöht angelegten Vorgarten wurden Bildhauerarbeiten und Grabmäler ausgestellt.
Das Haus Zepp ist eine von vierzehn Stationen des Steinhauerrundwegs in Alsenz.