Thematische Einordnung
„An den drei Steinen“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Orientierungspunkte“. Rittersteine aus dieser Kategorie sollen der Orientierung des Wanderers dienen oder Hinweise auf bemerkenswerte Orientierungspunkte im Gelände geben. Beispiele hierfür sind etwa Quellen, Sohlen, Wooge, Felsen, Burgen, Täler oder Angaben über Grenzen oder Herrschaftsgebiete.
Spezifische Einordnung
Etwa einen Kilometer östlich des Rittersteins „An den drei Steinen“, am Birkeneck, befinden sich die drei Steine, die namensgebend für den Ritterstein sind. Die „Drei Steine“, oder auch „Weise Steine“ genannt, markieren den Grenzpunkt, an welchem die drei Gebiete Elmsteiner Wald, Oberhaingeraide und Obere Frankenweide aufeinandertrafen. Die Grenzsteine stammen bereits aus den Jahren 1760, 1769 und 1816. Nur noch der rechte und linke Stein sind eindeutig erkennbar. Der mittlere ist wesentlich kleiner und macht den Anschein, als sei er abgebrochen.
Folgende Symbole sind in die Grenzsteine eingraviert:
- Im „linken“ Stein:
Auf der Nordseite: „I“, dessen Bedeutung unklar ist (womöglich handelt es sich dabei um eine Zahl) sowie die Jahreszahl 1769 für das Aufstellungsdatum des Grenzsteins.
Auf der Ostseite: „CP“ für Churpfalz und „E“ für Elmstein.
Auf der Südseite erneut ein „I“
Auf der Westseite: „F“ für Falkenburg/Frankenweide
- Im „mittleren“ Stein:
Auf dem Kopf ist lediglich eine Kerbung zu erkennen, die Ähnlichkeit mit einem Kreuz hat.
- Im „rechten“ Stein:
Auf der Nordseite: „KW“ für Königlicher Wald, die Nummerierung „790“ sowie die Jahreszahl 1760 für das Aufstellungsdatum des Grenzsteins.
Auf der Ostseite: Nummerierung „170“ und „CP“ für Churpfalz
Auf der Südseite: Nummerierung „144“
Auf der Westseite: Nummerierung „160“, ein Hakenkreuz, dem Zeichen der Oberhaingeraide sowie einem „L“ für Landauer Stadtwald, was dem Gebiet der ehemaligen Oberhaingeraide entspricht.
Auf den Köpfen des rechten und des linken Steins ist jeweils der ehemalige Grenzverlauf in Form von Rillen eingemeißelt.