Geschichte
Die fünfbogige Steinbrücke über die Lauter entstammt der Mitte des 17. Jahrhunderts. Das wurde bereits durch die Stadtansicht von Matthäus Merian (1593-1650) belegt. Somit gehört die Brücke zu den ältesten erhaltenen Steinbrücken in der Pfalz. Laut einer Bachordnung aus dem Jahr 1705 besaß die Brücke fünf Bögen und vier Pfeiler. Mit der Herstellung des Mühlkanals soll ein fünfter Pfeiler entstanden sein, der somit vermutlich mit dem Umbau der Rheingrafenmühle um 1738 in Zusammenhang steht. Die Brücke wurde 1903 bei einer Reparatur erweitert und gepflastert und bei einer Grundsanierung 1974 sind auf der Nordseite neue Nischen entstanden. Von der Lauterbrücke blickt man auf die grüne „Roseninsel“, wo 1984 ein Gedenkstein aufgestellt wurde. Dieser Gedenkstein erinnert an die bestehende Partnerschaft zwischen Lauterecken und dem Ort Sombernon im Burgund, die seit 1974 besteht.
Objektbeschreibung
Die steinerne Brücke dient der Überquerung der Lauter. Sie führt vom Obertorplatz nach Überlauterecken, ein Ortsteil, der früher als eigenständiges Oberlautern bekannt war. Die Brücke ist 44 Meter lang und besitzt eine Fahrbahnbreite von dreieinhalb Metern. Sie besteht aus kleinteiligem, gelbem Bruchstein, nur die Bogenkanten sind aus anderem Material. Auf der Oberlaufseite tragen die Pfeiler spitze Flutbrecher. Über jedem dieser Flutbrecher liegt eine halbrunde Nische, die die Fahrbahn verbreitert.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Die historische Lauterbrücke ist Teil des Stadtrundgangs in Lauterecken und verbindet den Obertorplatz mit dem südlichen Ortsteil Überlauterecken. Sie ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt und nur für Fußgänger und Radfahrer überquerbar.