Ritterstein „R. Neu-Falkenburg“

Alternative Bezeichnungen: Ritterstein Nr. 45, Neues Schloss

Der Ritterstein „R. Neu-Falkenburg“ (Ritterstein Nr. 45) befindet sich am Fuße des Schlossberges östlich der Ruine der Falkenburg an der Straße am westlichen Ortsausgang von Wilgartswiesen. Er liegt an der Mündung der Tiergartenstraße auf die Hauptstraße von Wilgartswiesen und gegenüber der Abzweigung der Kreisstraße 38 in Richtung Hauenstein.
Im Jahr 2008 wurde der ursprüngliche Ritterstein durch einen neuen Stein ersetzt.

Thematische Einordnung

„R. Neu-Falkenburg“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Eingegangene Siedlungen“. Mit den Rittersteinen aus dieser Kategorie soll an Orte erinnert werden, wo einst Menschen in einsamen Gegenden des Pfälzerwaldes gelebt und gearbeitet haben. Der Ritterstein nennt den Namen und den Ort der Wüstung. Heute sind es meist verlassene oder zerfallene Ruinen mit verwilderten Gärten und Feldern oder sie sind gänzlich verschwunden.

Spezifische Einordnung

Die Neu-Falkenburg wurde unterhalb der Falkenburg am Fuße des Schlossberges von den Leiningern errichtet. Mit dem Bau des sogenannten Neuen Schlosses wurde im Jahr 1532 begonnen, was eine Urkunde belegt. Erst etwa 70 Jahre später wurde die Anlage im Jahr 1608 fertiggestellt. Das Hofgut war Sitz der Amtsleute und der leiningischen Verwaltung der Falkenburg. Es bestand aus mehreren Gebäuden, hatte ein ansehnliches Ausmaß, besaß Mauern und Türme und war von einem Wassergraben umgeben.

In der Zeit der Französischen Revolution (1789-1799), als die Pfalz von den Franzosen besetzt wurde, wurde die Neu-Falkenburg zerstört. Bereits ungefähr 100 Jahre zuvor wurde deren Stammburg, die Falkenburg, ebenfalls durch französische Truppen im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) restlos zerstört und der Fels gesprengt.

In jüngerer Zeit wurde auch die Neu-Falkenburg veräußert und abgebrochen. Heute sind von der Anlage nur noch einige Mauerreste am Hang des Ortsteils Vorixel zu sehen.

Der Ritterstein „R. Neu-Falkenburg“ weist auf den ehemaligen Standort der Burg hin.

In dem Artikel „Rittersteine im Pfälzerwald“ erfährst du mehr über die Systematik, Verbreitung und Historie der Rittersteine!

Literaturverzeichnis

  • Keddigkeit/Thon/Übel, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern. (o.J.). Pfälzisches Burgenlexikon II. o.O.
  • Eitelmann, W. (2005). Rittersteine im Pfälzerwald – Gedenksteine und Inschriften. Lambrecht.

Quellenangaben

Artikel-Historie

Koordinaten:

49° 12“ 20′ N, 7° 51“ 57′ O

Epoche:

Unbekannt

Baustil:

Unbekannt

Datierung:
Unbekannt

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