Stellwerk Museum in Otterbach

Das Stellwerk Museum wurde im Jahr 2009 eröffnet. Zwischen 1911 und 2005 wurde es, bis zur Umstellung auf elektronische Sicherungstechnik, als Stellwerk am Bahnhof Lampertsmühle-Otterbach für den Eisenbahnverkehr genutzt.

Geschichte

Im Jahr 1911 wurde das Stellwerk am Bahnhof Lampertsmühle-Otterbach in Betrieb genommen. Seit der Umstellung auf elektronische Sicherungstechnik im Dezember 2005 wird es für den Eisenbahnverkehr nicht mehr genutzt. Ursprünglich waren es zwei Stellwerke, das Fahrdienstleiterstellwerk im Bahnhof mit Kurbelwerk in Kombination mit einer Hebelbank und das Wärterstellwerk am Bahnübergang nach Erfenbach, welches heute als Museum genutzt wird. Bei den Stellwerken handelt es sich um den Typ I, der Firma Bruchsal, vormals Schnabel & Henming. Zwischen den Stellwerken gab es einen mechanischen Bahnhofsblock, was in dieser Kombination recht selten war. Das Fahrdienstleiter-Stellwerk ist noch museal vorhanden und soll in einem Anbau untergebracht werden.

Heute ist das Wärterstellwerk im Besitz der Ortsgemeinde Otterbach. Als Stellwerk Museum Otterbach ist es mit Unterstützung des örtlichen Heimat- und Kulturvereins der Öffentlichkeit zugänglich. Dem ehemaligen Ortsbürgermeister Karl Westrich hat es die Gemeinde zu verdanken, dass hier am 2. Mai 2009 zum ersten Mal eine Gästeführung stattfinden konnte. Große und kleine Eisenbahnerherzen schlagen höher, wenn sie die Treppe hinaufsteigen und sich in dem lichtdurchfluteten Raum umsehen. Hier ist die Zeit noch stehen geblieben. Man sieht förmlich den Stellwärter an seinem Schreibtisch sitzen und auf den nächsten Zug warten, sich seiner Aufgabe und deren gewissenhafte Ausführung bewusst. Die optisch beeindruckenden mechanischen Anlagen, mit Seilzügen und Flügelsignalen, werden als „alte Technik“ bezeichnet, weil sie noch mechanische Komponenten aufweisen und mit ihnen keine Automatikbetriebe und auch keine Fernsteuerung möglich ist. Zudem war die direkte Sicht der Bediener auf die Bahnhofsanlage zwingend erforderlich, um zu prüfen, ob die Gleise für Zugfahrten frei sind. Leider sind die Signale nicht mehr funktionsfähig. Technikinteressierte können dennoch nachvollziehen, wie hier die Signalanlagen vom Stellwerkwärter betätigt wurden.

Das Lautertal ist durch die am 15. November 1883 in Betrieb genommene Lautertalbahn, welche eingleisig von Kaiserslautern nach Lauterecken-Grumbach führt, geprägt. Damals pendelte eine Garnitur dreimal täglich zwischen Kaiserslautern und Lauterecken. Längst vergessene Haltepunkte bestanden an der Kaisermühle, in Sambach, in Stahlhausen-Rutsweiler und in Oberweiler-Tiefenbach.

(Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, 2019)

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Das Stellwerk Museum liegt direkt neben dem Bahnübergang im Westen von Otterbach. Das Museum ist sowohl gut mit dem PKW, als auch mit der Bahn erreichbar. Der Bahnhof Lampertsmühle-Otterbach ist etwa 300 Meter entfernt. Außerdem befindet sich das Museum direkt am Lautertal-Radweg und am Pfälzer Land Radweg.

Es werden Führungen auf Anfrage angeboten und der Eintritt ist kostenlos.

Literaturverzeichnis

keine Literaturangaben

Quellenangaben

Artikel-Historie

Lage:

Bahnübergang Lampertsmühle
67731 Otterbach

Koordinaten:

49° 29“ 8′ N, 7° 43“ 35′ O

Datierung:
2009

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