Fackelbrunnen in Kaiserslautern

Alternative Bezeichnungen: Fackelwoogbrunnen

Der denkmalgeschützte Fackelwoogbrunnen stammt aus dem Jahr 1939 und wurde ursprünglich auf dem damaligen Fackelrondell erbaut. 1975 musste er wegen dem Bau des ehemaligen Kaufhauses Karstadt an seinen heutigen Standort umziehen.

Geschichte

Der Fackelbrunnen wurde 1939 von Bildhauer Friedrich Korter (1892-1945) geschaffen. Der Springbrunnen wurde am 30. April 1939 eingeweiht, jedoch nicht in der Grünanlage zwischen Burgstraße und Fruchthallstraße, wo er heute steht, sondern an seinem ursprünglichen Standort auf dem „Fackelrondell“. Dort, wo heute das Einkaufszentrum „K in Lautern“ steht stand der Brunnen einst in etwa auf der Höhe der Einmündung der Mühlstraße in die Pariser Straße. Er musste wegen des Baus der Karstadt-Unterführung zusammen mit dem Rondell abgebaut werden. An Ostern 1975 wurde er an seinem alten Standort abgeschaltet und bereits im Mai begann die Stadt ihn in Einzelteilen abzubauen und zu lagern. Seitens der Stadt gab es Überlegungen den Brunnen nicht wiederaufzubauen, doch dank dem Engagement einiger Bewohner blieb er erhalten. Bereits im Oktober desselben Jahres begann der Wiederaufbau am heutigen Standort, wo er an Ostern 1976 wieder in Betrieb genommen wurde.

Die Stadt Kaiserslautern machte aus der Einweihung am neuen Standort ein „Verpackungskunstwerk“. Die Sicht auf den Brunnen wurde durch einen Vorhang versperrt, während der Bau vollendet wurde und die ersten Probeläufe liefen.

Das Fackelrondell, die Fackelwoogstraße und der Fackelbrunnen erhielten ihren Namen vom Fackelwoog, der im Mittelalter und in der frühen Neuzeit im Bereich westlich des Fackelrondells lag. Dieser Woog diente als Fischteich und Schweine suhlten sich darin. Der Name ist abgeleitet vom altdeutschen Wort „vark“, was so viel bedeutet wie Schwein oder Ferkel.

Objektbeschreibung

Der Brunnen besteht aus drei Brunnenschalen, die vom Bildhauer Korter aus Obersulzbacher Sandstein gemeißelt wurden. Die Mittlere Schale ist verziert mit Fischen aus Bronze, die Wasser in die untere Schale speien. Sie sollen an das Wappentier der Stadt Kaiserslautern erinnern. Aus der oberen Schale schießen mehrere Wasserfontänen in die Höhe. In Berichten über den Bau des Brunnens ist zu lesen, dass die Wasserstrahlen mit 50 Pferdstärken in die Luft gejagt werden. 1939 leuchtete der Brunnen in roter und grüner Farbe durch Unterwasserstrahler. Diese allabendliche Beleuchtung wurde jedoch aus Sicherheitsgründen zu Kriegsbeginn verboten.

Der Brunnen ist eingetragenes Objekt im Verzeichnis der Kulturdenkmäler der Stadt Kaiserslautern.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Der Fackelwoogbrunnen befindet sich im Zentrum von Kaiserslautern auf einer Grünfläche östlich des Einkaufszentrums „K in Lautern“. Unweit der Fruchthalle und den Überresten der Barbarossaburg sowie des Casimirschlosses ist die Sehenswürdigkeit zwischen Burgstraße und Fruchthallstraße zu bewundern.

Literaturverzeichnis

  • Generaldirektion Kulturelles Erbe (2020). Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Kaiserslautern Mainz.

Artikel-Historie

Koordinaten:

49° 26“ 43′ N, 7° 46“ 5′ O

Baustil:

Unbekannt

Datierung:
1939

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