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Pferdsbrunnen bei Johanniskreuz

Der Pferdsbrunnen liegt südlich von Johanniskreuz mitten im Pfälzerwald. Er ist einer der drei Quellen, die im späteren Verlauf den Schwarzbach speisen. Im Jahr 1896 beschloss man die Wasserversorgung des Forsthauses in Johanniskreuz durch den Bau einer Pumpanlage bei der Quelle des Pferdsbaches zu sichern. Es wurde eine Pumpwerkanlage mit Turbinenbetrieb errichtet, welche das Wasser über 1.911 Meter zu einem Wasserbehälter und schließlich nach Johanniskreuz pumpte. Heute ist von dieser Anlage nur noch das Pumphäuschen aus Sandstein erhalten.

Quelle Pferdsbrunnen und Schwarzbach

Der Schwarzbach ist ein rund 50 Kilometer langer Nebenfluss der Blies. Der Schwarzbach, im Quellgebiet auch Burgalb genannt, besitzt drei Quellen, welche zentral im Pfälzerwald südlich von Johanniskreuz entspringen. Die nördlichste Quelle liegt auf etwa 432 Meter Höhe und füllt den 40 Meter langen und 15 Meter breiten Burgalbweiher. Sie gilt als Hauptquelle und wird als Burgalbsprung bezeichnet und ist mit dem Ritterstein 101 markiert. Der Pferdsbrunnen ist die südöstliche Quelle und liegt auf etwa 438 Meter Höhe. Die letzte und südlichste Quelle ist der Teufelsbrunnen, welcher in 415 Meter Höhe gelegen ist. Diese Quelle speist als Nebenbächlein den Bach, welcher vom Pferdsbrunnen kommt. Alle drei Quellen entspringen im Abstand von etwa einem Kilometer und der Quellbach vom Burgalbsprung sowie der westwärts fließende Zweig des sogenannten Pferdsbachs vereinen sich nach jeweils etwa einem Kilometer Lauf mit weiteren Teileinzugsgebieten im breiten Pferdsbrunnenweiher zum Schwarzbach. Diese Stelle wird vom Ritterstein 245 als Schwarzbachursprung bezeichnet.

Geschichte

Die Wasserversorgung des 1825/26 erbauten Forsthauses in Johanniskreuz war viele Jahre lang ein großes Problem. Der Schöpfbrunnen im Hof des Hauses konnte nicht genug Wasser liefern, um den Haushalt und den landwirtschaftlichen Betrieb zu versorgen. Daher musste von tieferliegenden Quellen weiteres Wasser herbeigefahren werden. Die ergiebigsten Quellen waren dabei die Burgalb- und die Mossalbquelle, jedoch lagen diese zu weit vom Forsthaus entfernt. Die nächstgelegene Quelle – der Pferdsbrunnen- befand sich nur wenige hundert Meter entfernt, im Talschluss des südöstlich von Johanniskreuz entspringenden Schwarzbaches. Zu dieser Quelle führte zudem ein Pfad, als auch ein projektierter Weg.

Jedoch beschloss die Forstverwaltung erst im Jahr 1896 die Wasserversorgung durch den Bau einer Pumpanlage bei der Quelle des Pferdsbaches zu sichern. Dabei schlossen das Staatsministerium des Innern, im Auftrag der königlichen Regierung der Pfalz, die Kammer der Finanzen und die Forstabteilung mit der Maschinenfabrik Augsburg einen Vertrag über die Lieferung einer Pumpwerkanlage mit Turbinenbetrieb. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 3.200 Mark. Das Wasser wurde über eine Rohrleitung über 1.911 Meter und einen Höhenunterschied von 48 Meter zu einem Wasserbehälter gepumpt. Von diesem aus wurde das Wasser zu dem 20 Meter tiefer liegenden und 1.600 Meter entfernten Johanniskreuz geleitet. Die Pumpe, die in einem Häuschen aus Sandstein untergebracht war, musste fast täglich gewartet, geölt und repariert werden.

Durch einen Gestattungsvertrag mit den Gemeinden Trippstadt und Wilgartswiesen wurde die ursprünglich nur für das Forsthaus gedachte Wasserversorgung auch an die wenigen Privathaushalte und Gastbetriebe der Gemeinde angeschlossen. In den 1960er Jahren traten Mängel an der Anlage auf, sodass zwei Gaststättenbetriebe zeitweise mittels Wasserfässern aus dem Burgalbweiher versorgt werden mussten. Deshalb wurde der Zweckverband „Wasserversorgung Johanniskreuz“ gegründet, um eine zeitgemäße Versorgung des Trippstadter Ortsteils zu sichern.

Die alte Pumpe am Pferdsbrunnen wurde ausgebaut und als Anschauungsobjekt im Kaiserslauterer Wasserwerk „Rote Hohl“ aufgestellt. Auch das Pumpenhäuschen hatte über die Jahrzehnte Schaden genommen, vor allem der Dachstuhl mit Schieferdach. Das aus Sandstein bestehende Häuschen wurde deswegen mit neuem Dachgebälk und einem Ziegeldach versehen.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Der Pferdsbrunnen liegt inmitten des Pfälzerwalds, südlich von Johanniskreuz. Er befindet sich an der Grenze zwischen dem Landkreis Kaiserslautern und dem Landkreis Südwestpfalz. Der Brunnen ist nur zu Fuß über Wanderwege zu erreichen.

Literaturverzeichnis

  • Zintl, Hubert (2006). Im Herzen des Pfälzerwaldes (Eine Forst- und Waldgeschichte) Kaiserslautern.

Quellenangaben

Artikel-Historie

Koordinaten:

49° 19“ 2′ N, 7° 49“ 19′ O

Epoche:

Unbekannt

Baustil:

Unbekannt

Datierung:
Unbekannt

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