Geschichte
Die Entstehung vieler Wooge in der Westpfalz ist auf die Nutzbarmachung von Gewässern des Pfälzerwaldes zum Transport von Scheitholz zurückzuführen. So auch des Felsenthaler Woogs, der im Jahr 1832/33 angelegt wurde. Die Wooge dienten zur damaligen Zeit der Versorgung holzarmer Gegenden am Rande des Pfälzerwaldes. Dazu gehörten unter anderem auch die Städte Bad Dürkheim, Neustadt an der Weinstraße und Landau, die unter anderem über den Leinbach versorgt wurden. Etwa 1 bis 1,75 Meter lange Holzblöcke wurden dabei über den Leinbach getriftet. Das Holz wurde an seinem Bestimmungsort vor allem als Brennholz verwendet. Die Holztrift wurde bis ins späte 19. Jahrhundert betrieben.
Der Ausdruck „Klause“ ist auf die damalige Zugehörigkeit der Pfalz zu Bayern (1816-1946) zurückzuführen.
Objektbeschreibung
Der Felsenthaler Woog ist heute verlandet. Nur noch das gut erhaltene ehemalige Absperrbauwerk ist noch zu sehen. Dieses besteht aus je einer Stützmauer auf der Wasser, als auch auf der Luftseite. Dazwischen befindet sich Erdmaterial. Das Auslaufbauwerk wird gebildet durch einen offenen Durchlass durch den ganzen Dammkörper, der bis auf die Dammsohle hinunterreichte. Durch das Einsetzen oder Herausnehmen von Holzbohlen (sozusagen einem Absperrbalken) wurde der Wasserstand des aufgestauten Woogs reguliert.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Der Felsenthaler Woog liegt etwa auf halber Strecke des Forstwegs zwischen den Gemeinden Hochspeyer und Frankenstein. Über die B 39 aus der Richtung von Hochspeyer kommend befindet sich etwa einen Kilometer vor Frankenstein ein Parkplatz. Der Woog ist zu Fuß entlang des Leinbachtals zu erreichen.