Historische Grabsteine in Sitters

Auf dem Friedhof neben der protestantischen Kirche in Sitters stehen sechs gründerzeitliche Grabsteine aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie stammen aus der bedeutenden Bildhauerwerkstatt Rumpf aus Obermoschel.

Beschreibung

Weithin sichtbar auf einer Anhöhe am östlichen Ortsrand der Gemeinde thront auf dem Gelände des heutigen Friedhofes die sehr schöne kleine protestantische Kirche der Moscheltalgemeinde, die 1846 bis 1848 nach den Plänen von Zivilbauinspektor Ludwig Hagemann aus Speyer errichtet wurde. Eingeweiht wurde sie an Heiligabend, 24. Dezember 1848. Westlich der Kirche befindet sich der Friedhof.

Direkt an der Südwestfassade des Langhauses der Kirche stehen sechs gründerzeitliche Grabsteine aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie stammen allesamt aus der Hand der im Alsenz-Obermoscheler Raum sehr bedeutenden Bildhauerwerkstatt Rumpf aus Obermoschel, die auch weitere Grabmäler,  so in Finkenbach-Gersweiler oder auch eine Hausfassade Luitpoldstraße 38, Obermoschel geschaffen haben. Diese historischen Grabsteine stellen ein Zeugnis besten handwerklichen Könnens dieser Zeit dar.

Bei den Grabsteinen handelt es sich um aufwendige Sandsteinstelen mit plastischem Schmuck und Inschrifttafeln aus poliertem schwarzem Granit. Die sechs Grabsteine sind ungefähr pyramidenförmig angeordnet. So stehen in der ersten Reihe drei, in der zweiten Reihe zwei und in der dritten Reihe ein Grabstein. Sie weisen ein bis vier Inschrifttafeln je Grabstein auf.

Geschichte

Sitters ist mit rund einhundert Einwohnern eine der kleinsten Gemeinden der Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel im Donnersbergkreis. Der Ortsnamen Sitters stammt vom mittelhochdeutschen Wort „sidverts“, das heißt das seitwärts Liegende. Möglicherweise blieb Sitters und somit auch die historischen Grabsteine in allen Kriegen von der Zerstörung verschont.

Sitters wurde erstmal 1375 erwähnt. Bereits 1387 besaß Sitters eine eigene Pfarrei mit Pfarrer und Pfarrhaus.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Sitters liegt südlich von Alsenz und Obermoschel sowie westlich der Bundesstraße 48 und südlich der Bundesstraße 420. Die kleine protestantische Kirche mit den historischen Grabsteinen befindet sich am östlichen Ortsrand von Sitters. Im direkten Umkreis gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten.

Literaturverzeichnis

keine Literaturangaben

Artikel-Historie

Koordinaten:

49° 42“ 28′ N, 7° 47“ 2′ O

Datierung:
1850-1899

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