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Katholische Kirche St. Barbara in Reuschbach

Bereits im 18. Jahrhundert gab es in Reuschbach eine Kapelle St. Barbara, welche über die Jahre immer weiter vergrößert wurde und als Kulturdenkmal im Landkreis Kaiserslautern aufgenommen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste jedoch eine neue Kirche errichtet werden, welche im Jahr 1959 durch Bischof Emanuel feierlich eingeweiht wurde. Bei der Kirche handelt es sich um einen modernen Sakralbau mit eingezogenem 21 Meter hohen Turm.

Geschichte

In Reuschbach, einer Filiale der Pfarrei Kirchmohr, gab es bereits im 18. Jahrhundert eine Kapelle St. Barbara. Das kleine Bethaus musste schon 1759 durch einen Umbau vergrößert werden, dem hundert Jahre später ein weiterer folgte, bei dem auch ein Turm errichtet wurde. Das idyllische Dorfkirchlein mit drei Fensterachsen und dreiseitigem Schluss, hölzernem Tonnengewölbe und rundbogigen Fenstern wurde seinerzeit sogar in das Verzeichnis der Kunstdenkmäler von Stadt und Landkreis Kaiserslautern aufgenommen.

Das Gotteshaus, von der Bevölkerung liebevoll „das Kapellchen“ genannt, war im Lauf der Zeit doch etwas altersschwach und sehr schadhaft geworden. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) entschloss man sich daher mit einiger Wehmut, das Kirchlein abzureißen und einen Neubau zu erstellen. Die Kirche wurde nach den Plänen des Oberbaurats Schulte und seines Mitarbeiters Dipl. Ing. Beuerlein vom Bischöflichen Bauamt in Speyer geschaffen.

Im Dezember 1958 erfolgte der erste Spatenstich, im Mai darauf die Grundsteinlegung. Im Dezember 1959 stellte Bischof Emanuel die neue Filialkirche feierlich in Dienst. Sie wurde gleichfalls der Heiligen Barbara geweiht, deren Verehrung einst vermutlich durch Tiroler Einwanderer in das Dorf gekommen war. Sankt Barbara gehört zu den vierzehn Nothelfern und gilt als Schutzpatronin der Bergleute.

Baubeschreibung

Der moderne Sakralbau besteht aus einer gedrungenen Saalkirche mit eingezogenem Turm. Der wuchtige, 21 Meter hohe Turm schließt mit Schalljalousien und einem flachen Dach ab. Im Kirchenschiff bieten zwei Bankreihen 220 Sitzplätze, auf der kleinen Empore finden weitere 35 Besucher Platz.

Der Innenraum wird durch liegende und dreigeteilte Fenster im oberen Bereich sowie durch schwebende Lampen erhellt. Am Ende des Mittelgangs steht ein einfacher Zelebrationsaltar. An der Stirnwand hinter dem Altar ist eine bildliche Darstellung zu sehen, die unter einer stilisierten Sonne den lehrenden Christus, die klugen Jungfrauen und die Stadt Gottes zeigt. Vorne rechts ist eine Statue der Kirchenpatronin aufgestellt, die einen Kelch und ein Schwert in den Händen hält. Ein weiteres Bildnis der Barbara ist neben dem Eingang angebracht.

Zur Ausstattung gehörte zunächst ein Harmonium, das durch die Bemühungen des Kirchenchores schließlich durch eine elektronische Orgel ersetzt werden konnte. Als Geläute erhielt die Kirche zu den beiden Glocken St. Barbara und St. Maria der früheren Kapelle die neuen Glocken Christkönig und St. Georg, die 1960 in Erding bei München gegossen wurden.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Reuschbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Niedermohr im Landkreis Kaiserslautern, bis ins Jahr 1969 war Reuschbach noch eine eigenständige Gemeinde. Die katholische Kirche befindet sich im Süden der Gemeinde in der Kirchstraße. Parkplätze stehen an der Straße zur Verfügung.

(Karlheinz Schauder, 2006-2010)

Literaturverzeichnis

  • Schauder, Karlheinz (2006-2010). Serie "Dorf- und Stadtkirchen im Landkreis Kaiserslautern". Erschienen in der "Rheinpfalz". o.O.

Quellenangaben

    Artikel-Historie

    Koordinaten:

    49° 28“ 31′ N, 7° 28“ 58′ O

    Baustil:

    Unbekannt

    Datierung:
    1959

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