Geschichte
Bei dem Naturdenkmal Dicke Eiche handelte es sich um eine mächtige, circa 300 Jahre alte, Traubeneiche im Wasgau. Sie ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Region und über dessen Grenzen hinaus bekannt. Das Naturdenkmal war ein beliebter Wandertreffpunkt und ein beliebtes Ausflugsziel an Wandertagen für Schulklassen. Bis ins Jahr 1974 versammelte sich der Pfälzerwald-Verein Hauenstein hier jedes Jahr zur Maifeier. Mitte der 1980er Jahre war sie zudem Anlaufpunkt für Demonstrationen gegen das Waldsterben. Am 25. März 1994 wurde das Naturdenkmal jedoch mutwillig durch eine Motorsäge beschädigt. Die Leitungsbahnen des Baums wurden dadurch auf mehr als der Hälfte des Stammumfanges durchtrennt, was einen Transport von Nährstoffen und Wasser unmöglich machte. Unternommene Rettungsversuche blieben erfolglos, sodass der Baum im Jahr 2003 komplett abgestorben war. Einer Sicherheitsprüfung im Jahr 2010 konnte der Baum, durch Fäulnis im Wurzelbereich, nicht mehr standhalten. Im Jahr 2011 wurde die Dicke Eiche schließlich gefällt. Im selben Jahr wurde jedoch eine neue junge Eiche gepflanzt, welche hoffentlich über die Zeit zu einem ähnlich imposanten Ausmaß wie die alte „Dicke Eiche“ heranwächst. Die Eiche ist zudem Namensgeber für das benachbarte Wanderheim „Dicke Eiche“.
Objektbeschreibung
Bei der Dicken Eiche handelte es sich um eine etwa 300 Jahre alte imposante Traubeneiche. Sie besaß einen Brusthöhenumfang von 5,25 Metern sowie einen Brusthöhendurchmesser von 1,67 Metern. Die Gesamthöhe belief sich auf 27 Meter.
Heute liegt der Baum als Mahnmal an seinem einstigen Platz und man kann den gefällten Rest der Dicken Eiche besichtigen. Eine aufgestellte Bank sowie eine Informationstafel laden zur Rast ein.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Das Naturdenkmal „Dicke Eiche“ liegt südlich von Hauenstein und westlich von Schwanheim. In der Nähe befindet sich das nach ihr benannte Wanderheim „Dicke Eiche“. Sie ist nur zu Fuß oder mit dem Mountainbike zu erreichen.