Thematische Einordnung
„R. F. Amsohl“ ist ein Ritterstein aus den Kategorien „Eingegangene Siedlungen“ und „Forst- und Jagdbetrieb“.
Mit den Rittersteinen aus der Kategorie „Eingegangene Siedlungen“ soll an Orte erinnert werden, wo einst Menschen in einsamen Gegenden des Pfälzerwaldes gelebt und gearbeitet haben. Der Ritterstein nennt den Namen und den Ort der Wüstung. Heute sind es meist verlassene oder zerfallene Ruinen mit verwilderten Gärten und Feldern oder sie sind gänzlich verschwunden.
Mit den Rittersteinen aus der Kategorie „Forst- und Jagdbetrieb“ soll an einstige Waldabteilungen, Hütten, Quellen oder Bäumen im Pfälzerwald erinnert werden, die in Verbindung mit dem Forst- und Jagdbetrieb standen. Die Jagdhäuser wurden von pfälzischen Fürsten und Herren für die Jagdfreude der Jäger errichtet. Neben diesen sind teilweise auch noch Forsthäuser oder deren Ruinen im Wald zu finden.
Spezifische Einordnung
Der Ritterstein markiert den Standort des ehemaligen Forsthauses „Amsohl“. Es wurde auch „Fichtenforsthaus“ genannt. Im Jahre 1874 zog der Förster nach Hochspeyer und das Forsthaus Amsohl wurde abgerissen. Heute ist vom Mauerwerk fast nichts mehr vorhanden, lediglich die Umrisse können noch festgestellt werden. Die umliegenden Felder und Wiesen wurden wieder aufgeforstet.
In dem Artikel „Rittersteine im Pfälzerwald“ erfährst du mehr über die Systematik, Verbreitung und Historie der Rittersteine!