Panzergraben des Westwalls bei Waldmohr

Panzergräben sind tiefe, breite sowie meistens auch wassergefüllte Gräben, welche die feindlichen Panzer am Weiterfahren hindern sollten. Der Panzergraben bei Waldmohr ist ein Relikt des Westwalls und circa 30 Meter breit und sollte ursprünglich fünf Meter tief gewesen sein. Heute ist er ein renaturierter Abschnitt des Glans an dem auch geangelt wird.

Panzergraben des Westwalls

Der Westwall war eine Angriffs- und Verteidigungslinie des nationalsozialistischen Unrechtsregimes mit tausenden Bunkern, Panzersperren und -gräben und ist heute die größte bauliche Hinterlassenschaft der NS-Diktatur in Rheinland-Pfalz. 220 Kilometer des insgesamt 630 Kilometer langen Westwalls durchlaufen die Pfalz. Die Relikte des Westwalls wurden heute teilweise gesprengt und übererdet, aber einige Höckerlinien und Panzergräben sind noch deutlich sichtbar und stehen unter Schutz.

Panzergräben wurden im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) zu den Panzersperren gezählt. Dabei handelt es sich um tiefe, breite sowie meistens auch wassergefüllte Gräben, die die feindlichen Panzer am Überfahren hindern sollten. Diese „nassen“ Panzersperren wurden 1938 im Rahmen des Westwall-Ausbaus errichtet. Sie wurden überall an Stellen entlang des Westwalls errichtet, an der sich eine Niederung (in Talform) befand und ein erschließender Bach (wie zum Beispiel der Glan) in der Nähe war. Diese Gewässer wurden dann verbreitert und vertieft.

Panzergraben Waldmohr

Im Jahr 1938 entstanden in der Gemarkung von Waldmohr die ersten Befestigungsanlagen des Westwalls mit Panzergräben, Höckerlinien, Bunkern und Panzer-Straßensperrungen.

Der Panzergraben bei Waldmohr sollte die Grenze schützen und befand sich etwa 1500 Meter hinter der Grenze. Der Graben ist ungefähr 30 Meter breit und er sollte ursprünglich fünf Meter tief gewesen sein. Er befindet sich beim Eichelscheiderhof und war ein ehemaliger nasser Panzergraben des Westwalls. Nach dem Krieg wurden Zementreste, Metalle und weitere Materialien in den Panzergraben geworfen, um ihn aufzufüllen. Einige Zementränder sowie ein Großteil der ursprünglichen Stützmauer sind noch sichtbar.

Heute ist er ein renaturierter Abschnitt des Glans und ein Waldsee, an dem auch geangelt wird. Die Ufer sind zum Teil dicht mit Bäumen und Büschen besäumt. Vor allem der westliche Teil ist durch die üppige Vegetation kaum zugänglich. Wie die meisten Panzergräben wurde dieses Gebiet in den 1980er und 1990er Jahren als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Der ehemalige Panzergraben bei Waldmohr liegt circa 600 Meter westlich des Eichelscheiderhofs. Der Hof befindet sich etwa vier Kilometer entfernt von Waldmohr.

Literaturverzeichnis

keine Literaturangaben

Quellenangaben

Artikel-Historie

Koordinaten:

49° 22“ 57′ N, 7° 22“ 15′ O

Baustil:

Unbekannt

Datierung:
1938

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