Geschichte
Zwischen 1951 und 1952 bezogen US-Amerikaner Mehrfamilienhäuser in der Fliegerstraße und dem Blutacker, die ein Jahr zuvor für französische Offiziersfamilien errichtet wurden. 1956 folgten Doppel- und Einfamilienhäuser sowie die Generalsvilla. Bei dem Wachhäuschen handelt es sich um ein letztes Relikt der US-Siedlung in der Fliegerstraße, das etwa seit den 1980er Jahren die sogenannte Generalsvilla schützte.
In der Fliegerstraße 35 wohnte, durch Wachpersonal gut bewacht, der diensthöchste Soldat der US-Armee in Kaiserslautern, der Kommandierende General (Commanding General). Die Besonderheit des US-amerikanischen Wohnbezirks in Fliegerstraße und Blutacker war, dass sie ohne Zaun inmitten eines deutschen Wohnbezirks lag. Grund für die Rückgabe der Housing Area war laut Pressesprecherin der US-Streitkräfte, dass an den Wohnungen kein Bedarf mehr bestanden habe. 2009 wurde das Areal an den Bund übergeben und an einen privaten Investor verkauft, der 2011 mit dem Abriss der Siedlung begann. Bei einer Begehung konnten als letzte Relikte dieses Kapitels US-amerikanischer Geschichte in Kaiserslautern nur noch wenige Objekte gerettet werden. Darunter der braunlackierte Blech-Briefkasten der Generalsvilla, mit Briefkastennummer 35 und einem rotem Fähnchen.
Das Wachhäuschen wurde 2011 nach Ramstein transportiert. Es ist das letzte sichtbare Relikt der ehemals so bedeutenden Siedlung.
Objektbeschreibung
Das braune Wachhäuschen besteht aus Metall, Beton und schusssicherem Glas. Im Inneren des Häuschens ist alles im Originalen belassen, zum Beispiel die hölzernen Einbauschränke.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
In Ramstein-Miesenbach ist das Docu Center Ramstein ausgeschildert. Parkplätze sind direkt vor dem Containerdorf, neben dem Eingang zum Reichswald-Stadion in Ramstein vorhanden.