Geschichte der Skulpturenwege in Rheinland-Pfalz
Es werden seit circa 30 Jahren von den verschiedensten Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland Skulpturen für die Wege in Rheinland-Pfalz entworfen, wodurch der „Skulpturenweg Rheinland-Pfalz“ stetig wächst. Die Projekte werden von den entsprechenden Institutionen und Kommunen stark unterstützt. Die Bildhauersymposien sollen dem Betrachter, in Form von Skulpturen und Plastiken und durch die Verwendung regionaltypischer Materialien, die Region näherbringen. Dies wird auch an den Skulpturen zwischen Trippstadt und Stelzenberg, denen im Karlstal sowie denen rund um Trippstadt und Stelzenberg deutlich. Hier werden meist Sandstein und Holz verwendet, die in der Region häufig vorkommen und gewonnen werden.
Im Schweinstal an der B270 zur Abzweigung nach Krickenbach/Linden gibt es eine Tafel, die Fotos der bisher geschaffenen Kunstwerke im Bereich der Verbandsgemeinde Landstuhl zeigt. Des Weiteren zeigt eine topographische Karte alle genauen Standorte der Skulpturen.
Rund um Trippstadt und Stelzenberg werden, neben den beiden Skulpturenwegen im „Karlstal“ sowie „Zwischen Trippstadt und Stelzenberg“ weitere Skulpturen vorgestellt, die mit den beiden Wegen kombiniert werden können, da sich die Strecken teilweise kreuzen. Diese sind ebenfalls durch die Initiative des Vereins für Skulpturen in Rheinland-Pfalz e.V. entstanden. Alle Skulpturen befinden sich im Verlauf der K53. Die erste Skulptur befindet sich am Ortseingang von Trippstadt.
Beschreibung der Skulpturen
Station 1
Skulpturenname: Von hier aus
Künstler: Rainer Fest
Material: bearbeiteter Sandstein, mehrere Objekte
Ort: Ortseingang Trippstadt am Wendehammer
Symposion: 2009
Beschreibung: Die erste Skulptur ist am Wendehammer kurz vor dem Ortseingang zu Trippstadt zu finden. Sie entstand im Jahr 2009 durch den Künstler Rainer Fest. Der Betrachter erkennt hier drei bearbeitete Standsteinblöcke, in denen eine Treppe gemeißelt wurde. Diese führt von der Mitte der beiden ersten Steine auf die Spitze des dritten Sandsteins.
Station 2
Skulpturenname: Tor zum Biosphärenreservat
Künstlerin: Bärbel Schmidt
Material: bearbeiteter Sandstein
Ort: Kreisel bei Langensohl, Wilensteiner Weg
Symposion: 2006
Beschreibung: Die zweite Skulptur befindet sich am Kreisel bei Langensohl beziehungsweise am Wilensteiner Weg. Hier befindet sich auch der Bikepark. Sie entstand im Jahr 2006 durch die Künstlerin Bärbel Schmidt. Es soll ein Tor zum Biosphärenreservat Pfälzerwald symbolisieren, da dieses in den Gemarkungen von Trippstadt beginnt.
Station 3
Skulpturenname: Schneid´ger Kopfkarton VII
Künstler: Winni Schaak
Material: Cortenstahl
Ort: Kreisel Langensohl Richtung Stelzenberg an der K53
Symposion: 2005
Beschreibung: Die dritte Skulptur befindet sich an der der Kreisstraße 53 bei Stelzenberg. Sie entstand im Jahr 2005 durch den Künstler Winni Schaak und trägt den Namen „Schneid´ger Kopfkarton VII“. Sie wurde komplett aus Cortenstahl gefertigt und wurde auf einem Betonsockel angebracht. Sie misst eine Höhe von 2,5 Metern. Der Fuchsbrunnen befindet sich in der Nähe der Skulptur.
Station 4
Skulpturenname: lien (Bindung)
Künstlerin: Martine Andernach, Mühlheim-Kärlich
Material: Sandstein
Ort: K53 an der Ortseinfahrt Stelzenberg
Symposion: 2005
Beschreibung: Die vierte Skulptur befindet sich an der Ortseinfahrt nach Stelzenberg und entstand 2005 durch die Künstlerin Martine Andernach. Hierbei stellt die Skulptur einen aufrecht stehenden Doppelkörper dar, welcher zwei Menschen in ihrem Denken, Fühlen und Empfinden verbinden soll. Der Sandsteinsockel hat die Maße von 25 x 120 x 120 Zentimeter, wohingegen die eigentliche Skulptur über 3 Meter groß ist (Maße: 325 x 80 x 50 Zentimeter).
Station 5
Skulpturenname: „Schweinstäler Kopf“
Künstler: Uli Gsell
Material: Sandstein
Ort: K53 im Tal vor Stelzenberg, Kurve Richtung Uralte Schmelz
Symposion: 2005
Beschreibung: Die letzte Skulptur befindet sich ebenfalls an der Kreisstraße 53, wo ebenfalls eine Ortseinfahrt nach Stelzenberg besteht. Die Skulptur trägt den Namen „Schweinstäler Kopf“ und wurde von Uli Gsell im Jahr 2005 entworfen. Die Sandsteinskulptur hat ein Gewicht von 13 Tonnen und misst eine Höhe von 2,5 Metern. Der Steinblock wurde dabei in zwei Hälften gespalten und soll wieder zusammengefügt die innere Architektur offenbaren. Hierbei sollen Ganzheit und Versehrtheit gleichzeitig thematisiert werden.