Das „Peterstürmchen“ ist der einzige noch erhaltene Turm der alten Stadtbefestigung in Obermoschel, der kleinsten Stadt der Pfalz. Es wurde um 1373 gebaut und 1527 um ein Stockwerk erhöht. Es gilt als das älteste Bauwerk der Stadt. Die ursprüngliche Stadtbefestigung bestand aus einer Stadtmauer mit Wall und vorgelagertem Graben. Der Stadtgraben wurde durch Umleitung der Gewässer der Sauerborn/Hinterbach, des Unken- und des Moschelbachs und dem Pentsch-Graben mit Wasser gespeist. Die Befestigungsanlage der Stadt wies drei Tore auf: Das Obertor im Westen an der Friedrichstraße, das Untertor im Osten an der Wilhelmstraße und das Mühltor im Süden an der Luitpoldstraße. Von den beiden Türmen in der Stadtmauer hat sich nur das Peterstürmchen erhalten, der zweite Turm befand sich hinter dem sogenannten „Alten Gericht“. Seinen Namen hat das Türmchen von der ehemaligen mittelalterlichen Kirche „St. Peter“. Der Raum im oberen Stockwerk wird für Lesungen, Weinproben und als Gruppenraum für Unterricht genutzt. Das Peterstürmchen befindet sich auf dem Gelände neben der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt in der Kirchenstaße.