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Glockenturm in Rodenbach

Der Glockenturm in Rodenbach wurde im Jahr 1911 gebaut, nachdem das alte Geläut auf dem Schuldach oft kaputt war. Der 1911 gebaute Glockenturm in Rodenbach ist 18 Meter hoch und viergeschossig. Der pyramidenförmige Turmhelm enthält den Glockenstuhl sowie eine Uhr mit vergoldeten Zeigern und Zahlen.

Geschichte

Die beiden ersten Glocken von Rodenbach hingen noch auf dem Dach des Schulhauses. Sie riefen im 19. Jahrhundert die Dorfbewohner zu Arbeit, Fest und Feierabend. 1823 goss Franz Peter Maire aus Kaiserslautern für die Gemeinde eine Glocke mit einem Gewicht von 75 Kilogramm. 1877 kam eine 178 Kilogramm schwere hinzu, die Georg Hamm lieferte. Weil das Türmchen auf dem Schulhaus beim Geläute gefährlich schwankte und oft repariert werden musste, entschloss man sich bald zum Bau eines eigenen Glockenturms.

Im April 1911 wurden die Arbeiten für einen „Läut-Turm“ vergeben, der mit einem automatischen Stundenschlag und dem Zifferblatt einer Uhr der Bevölkerung nunmehr die Zeit ansagen sollte. Einheimische Handwerker erstellten einen 18 Meter hohen und mächtigen Turm im sogenannten Heimatstil, der fortan die Ansicht des Dorfes bestimmte.

Baubeschreibung

Bei dem Glockenturm in Rodenbach handelt sich um ein dreistufiges Gebäude, das im unteren Teil mit Eckpfeilern aus gehauenen Sandsteinen geschmückt ist. Der mittlere Abschnitt wird durch Fenster und einzelne hervorstehende Quader gegliedert.

Der Turmhelm, eine Pyramide mit aufgesetzten Gauben, enthält den Glockenstuhl mit den Schallfenstern und die weithin sichtbare Uhr mit vier Zifferblättern auf schwarzem Grund, vergoldeten Zeigern und Zahlen. Nach dem damaligen Stand der Technik hatte die Uhr Bronzeräder, bestand aus einem Gehwerk mit konstanter Kraft und Schlagwerken, welche die halbe und die volle Stunde verkündeten. Nach einem einmaligen Aufziehen ging und schlug sie über einen Zeitraum von dreißig Stunden.

Als das ehrgeizige Vorhaben fertiggestellt war, wurde das Türmchen auf dem Dach des Schulhauses abgerissen und seine beiden Glocken in dem neuen Gebäude aufgehängt. Während des Ersten Weltkrieges (1914-1918) beschlagnahmte man das Geläute und schmolz es für militärische Zwecke ein. Der Not der Zeit entsprechend ersetzte man es 1918 durch eine Eisenglocke mit einem Gewicht von 120 Kilogramm. Ihr für die Tellerkrone angeordnetes Holzjoch ist nach seiner Form angeblich einmalig in der Pfalz.

Die angenehm klingende Eisenglocke blieb wegen ihres geringen Materialwertes während des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) von dem Schicksal ihrer Vorgänger verschont. Der alte Glockenturm mit der öffentlichen Uhr hat inzwischen durch die schlanken und modernen Türme beiden zwei Kirchen des Ortes eine reizvolle Gesellschaft erhalten. Als ehrwürdiger Zeuge der Vergangenheit kündet er auch heute noch von dem Selbstbewusstsein der aufstrebenden Gemeinde und dem Stolz ihrer Bürger.

Der Glockenturm ist ein eingetragenes Kulturdenkmal in dem nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler- Kreis Kaiserslautern.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Der Glockenturm in Rodenbach befindet sich in der Ortsmitte von Rodenbach in der Turmstraße, in direkter Nähe zur protestantischen Kirche des Ortes. Parkplätze finden sich in der Straße.

(Karlheinz Schauder, 2006-2010)

Literaturverzeichnis

  • Schauder, Karlheinz (2006-2010). Serie " Türme im Landkreis ". Erschienen in der "Rheinpfalz" o.O.
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe (2019). Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler -Kreis Kaiserslautern Mainz.

Quellenangaben

    Artikel-Historie

    Koordinaten:

    49° 28“ 27′ N, 7° 39“ 18′ O

    Baustil:

    Unbekannt

    Datierung:
    1911

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