Geschichte
Im 19. Jahrhundert bis zur Errichtung eines Kriegerdenkmals stand auf dem Leisbühl eine eiserne Wetterfahne, die von der Familie des Eisenindustriellen Ludwig von Gienanth errichtet wurde.
In den Jahren 1932/33 wurde schließlich das Kriegerdenkmal nach den Plänen des Kaiserslauterer Architekten Karl Seeberger errichtet. Ursprünglich wurde nur den Gefallenen des Ersten Weltkriegs (1914-1918) gedacht. Später wurde es auch zu einer Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs (1939-1945). Das Kriegerdenkmal wurde 1933 eingeweiht.
Die Namenstafeln aus Gusseisen wurden bei der Firma Gienanth im benachbarten Hochstein gefertigt. Der große eiserne Soldat im Inneren des Denkmals wurde 1937 nachträglich hinzugefügt. Die Statue ist ein Entwurf von Franz Lind aus Freinsheim. Sie wurde bei Röchlingen in Völklingen gegossen.
Objektbeschreibung
Das Kriegerdenkmal in Form eines Turmes erinnert an eine kleine Gedenkhalle. Der Turm ist zu drei Seiten hin offen. Im Osten und Westen gibt es jeweils ein romanisch anmutendes Rundbogenportal und zwei in Richtung Süden. Der Turm hat eine Gesamthöhe von 12,5 Metern und ist aus dem heimischen Rhyodazit gemauert. An seiner Nordseite schließt ein kleinerer quadratischer Turm an. In diesem führt eine enge Wendeltreppe über 40 Stufen zur Aussichtsplattform in acht Metern Höhe.
Im Inneren des Turms befindet sich an der Nordwand eine große Soldatenstatue in stumpfem Silberglanz. Rechts und links neben der Statue hängen jeweils zwei große Namenstafeln der Gefallenen der beiden Weltkriege. Unter der Figur befindet sich eine dritte Tafel mit der Inschrift:
„Unsere Helden
1914-1918
1939-1945“
An der Decke ist in schwarzer Farbe das Symbol des Eisernen Kreuzes zu erkennen. Dieses ist ein Symbol der deutschen Kriegsauszeichnung.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Das Kriegerdenkmal in Winnweiler liegt 500 Meter östlich am Stadtrand. Von Winnweiler kommend in Richtung Imsbach kann man nach der Bischoff Brauerei rechts an der Straße parken. Von dort führt ein Fußweg den Leisbühl hinauf. Der Weg ist mit Hinweisschildern „Ehrenmal“ ausgewiesen.