Geschichte
Am 14.11.2011 feierte das Unionkino seinen 100. Geburtstag. Seit seinem Umbau im Jahr 1911 wurde das Einzelhaus ununterbrochen als Kino genutzt. Ursprünglich wurde das Haus 1828 für einen Kutscher erbaut. Es diente seither vorwiegend als Gastronomie und wurde 1907 zum Gasthaus „Zur Stadt München“ erweitert. 1911 kam es dann zur Eröffnung und Zulassung als Kinematographentheater unter dem Namen „Union-Theater“.
Im Jahr 1913 gab es einen umfangreichen Umbau in formaler Anlehnung an das 1892 in München errichtete „Münchner Hofbräuhaus“. Beim Umbau kamen Rundbögen im Erdgeschoss und historisierende Erker in den Obergeschossen hinzu. 1917 wurde das Gebäude von der Familie Hartmann übernommen und befindet sich im Familienbesitz seither. Seit dem Jahr 2000 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Das Traditionskino erfreut sich großer Beliebtheit als Erstaufführer im Arthouse-Sektor und unterscheidet sich von anderen Kinosälen der Region durch seine große Programmvielfalt und deren Verknüpfung mit regionalen, sozialen und kulturellen Themen. Seit 2007 erhielt das Kino regelmäßig Auszeichnungen für herausragendes Jahres-, Dokumentar-, Kurz-, Kinder- und Jugendfilmprogramm sowohl auf regionaler als auch auf bundesweiter Ebene.
Dieses Objekt ist Teil des historischen Stadtlehrpfads durch das Unionsviertel in Kaiserslautern. In dem Artikel „Unionsviertel Kaiserslautern“ findest du Impressionen und Informationen zu dem traditionellen Quartier in der Innenstadt Kaiserslauterns.