Geschichte
Die Idee zur Errichtung einer Sternwarte auf dem Campus in Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern hatte der Zweibrücker Professor Dr. Peter Pokrowsky vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMST). Anlass für die Gründung des „Naturwissenschaftlichen Verein zu Zweibrücken“ (NAWI) und den Bau der Sternwarte war die totale Sonnenfinsternis am 11. August 1999, deren Totalitätsstreifen auch über das Gebiet des Hochschulcampus verlief. Diese Finsternis wurde daher auch auf dem Gelände der Hochschule beobachtet. Professor Dr. Peter Pokrowsky organisierte dazu vorher außerdem einen Vortrag zur Sonnenfinsternis im Audimax der Hochschule. Danach regte er noch im selben Jahr die Gründung des NAWI Vereins an und Dr. Peter Pokrowsky wurde in der Gründungsversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Der Verein beschloss daraufhin noch im Gründungsjahr eine Volkssternwarte auf dem Campus der Hochschule zu errichten. Diese Vorhaben konnte mithilfe von zahlreichen Spenden von Bürgern, Gewerbetreibenden und Industriebetrieben in Zweibrücken und Umgebung bereits im Jahr 2002 fertig gestellt werden und die Sternwarte eröffnet werden.
Objektbeschreibung
Die Sternwarte in Zweibrücken hat einen Kuppeldurchmesser von 15 Fuß, was etwa 4,57 Meter beträgt, die Kuppel ist dabei rundum drehbar. Die Sternwarte wurde außerdem im August 2018 im Design des Roboters R2-D2 aus den Star-Wars-Filmen gestrichen. Im März 2019 erhielt die Sternwarte dann große Aufmerksamkeit in den Medien weltweit, da der Schauspieler Mark Hamill, er verkörpert Luke Skywalker in den Star-Wars-Filmen, über die Zweibrücker Sternwarte und das R2-D2 Design getwittert hatte.
Das wichtigste Instrument der Sternwarte ist jedoch das Teleskop. Das Hauptinstrument der Zweibrücker Sternwarte ist dabei ein Spiegelteleskop der Bauart Schmidt-Cassegrain, Celestron C14 mit einem Spiegeldurchmesser von 35,6 Zentimeter und einer Brennweite von 3910 Millimeter.
Außerdem steht ein reines Sonnenteleskop mit einem Objektivdurchmesser von 40 mm und einer Brennweite von 400 mm in der Volkssternwarte zur Verfügung. Es hat einen permanent eingebauten H-Alpha-Filter, der nur Sonnenlicht in einem sehr engen Farbspektrum durchlässt.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Die Volkssternwarte steht auf dem Zweibrücker Campus der Hochschule Kaiserslautern auf einer Höhe von 321 Meter über NN. Parkplätze stehen auf dem gesamten Campus zur Verfügung. Es werden regelmäßig Vorträge und Veranstaltungen zu astronomischen und anderen wissenschaftlichen Themen angeboten sowie Besichtigungen der Sternwarte.