Keltische Hügelgräber bei Mehlingen

Keltische Hügelgräber befinden sich rund um die Ortsgemeinde Mehlingen. Heute sind über 300 Grabanlagen bekannt. Das gesamte Gebiet befindet sich im Zentrum des ehemaligen keltischen Siedlungslandes, in Sichtweite zum Donnersberg. Sehr seltene Exemplare von keltischen Grabhügeln wurden in den Waldabteilungen Zollstock und Daubenborner Heide bei Mehlingen wieder aufgebaut. Weitere Gräber finden sich südlich von Baalborn.

Keltische Hügelgräber

Östlich von Kaiserslautern, zwischen Hochspeyer, Enkenbach-Alsenborn und Mehlingen, im nördlichen Bereich des Pfälzerwaldes, befindet sich eine große Anzahl von vorgeschichtlichen Hügelgräbern. Heute sind über 300 Grabanlagen aus der keltischen Eiszeit bekannt, diese bilden höchstwahrscheinlich das größte zusammenhängende Vorkommen in Deutschland und haben einen herausragenden Stellenwert.

Das gesamte Gebiet befindet sich im Zentrum des ehemaligen keltischen Siedlungslandes. Es liegt zudem in Sichtweite zum Donnersberg, auf dem vor mehr als 2000 Jahren eine der größten Siedlungsanlagen der Kelten befand. Neben den zahlreichen Begräbnisstätten finden sich in der Umgebung noch weitere Zeugnisse von Menschen aus der vergangenen Zeit. Viele dieser Zeugnisse sind bis heute noch nicht wissenschaftlich erforscht und werden vielleicht für immer geheimnisvoll bleiben. In einem Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Hochspeyer, Fischbach, Enkenbach-Alsenborn und Mehlingen ist deswegen ein Wanderwegenetz von über 60 Kilometer entstanden. Die insgesamt sechs Wanderwege verbinden unter dem Leitbild „Rätselhafte Zeitzeichen“ über 50 Stationen, die auf mysteriöse Hinterlassenschaften hindeuten.

In der Waldabteilung „Budel“ und im Bereich der Waldabteilung „Schwarze Kehr“ liegt ein Schwerpunkt der Grabanlagen mit weit über 30 Hügeln. Ein Teil dieser Grabhügel wurde jedoch im Jahr 1913 bei der Anlage des Truppenübungsplatzes „Kleiner Fröhnerhof“ beseitigt. Sehr seltene Exemplare von keltischen Grabhügeln wurden in den Waldabteilungen „Zollstock“ und „Daubenborner Heide“ bei Mehlingen wieder aufgebaut. Diese Gräber lassen sich über den „Rätselhaften Zeitzeichenweg“ Weg der Kelten und Römer erkunden.

Zudem wurde bei Baalborn um 1830 ein Grabhügel erschlossen, dessen Inhalt heute jedoch nicht mehr bekannt ist. Am Gerenberg entdeckte man drei weitere Hügelgräber, im Weinwäldchen und in der Diebsdell wurden ebenfalls Hügelgräber gefunden. Mehrere Grabfelder hat die Gemarkung von Neukirchen-Mehlingen zu verzeichnen. Die Gräber sind heute mit Erde bedeckt, von Moss und Gras überwuchert oder von Gebüsch und Wald überdeckt. Jedoch befindet sich um jeden Hügel ein Kranz von Steinen, sodass die Lage der Gräber noch heute auszumachen ist.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Die keltischen Hügelgräber befinden sich rund um die Ortsgemeinde Mehlingen. Seltene Exemplare wurden in der Daubernborner Heide, südlich von Mehlingen und südwestlich von Alsenborn wiederaufgebaut. Diese Hügelgräber lassen sich über den Zeitzeichenweg „Weg der Kelten und Römer“ erkunden. Weitere Hügelgräber finden sich südlich von Baalborn.

Literaturverzeichnis

keine Literaturangaben

Quellenangaben

Artikel-Historie

Koordinaten:

49° 28“ 33′ N, 7° 50“ 3′ O

Baustil:

Unbekannt

Datierung:
Unbekannt

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