Die protestantische Kirche in Schwedelbach

Die protestantische Kirche in Schwedelbach wurde im Jahr 1950 erbaut, nach den Plänen des damaligen Bürgermeister und Presbyter Jakob Eckhard und durch die Unterstützung vieler Gemeindeglieder. Die Kirche ist ein schlichter Bau mit einem Dachreiter und einem, in die Wand eingelassenen, Steinkreuz an der Frontseite.

Geschichte

Nach der Reformation wurde die Region ab 1559 evangelisch. Das Dorf gehörte zunächst zur Pfarrei Glan-Münchweiler, von 1724 an zu Steinwenden und schließlich zu Weilerbach. Heut ist Schwedelbach der Pfarrei Mackenbach zugeordnet. Weil die Gemeindeglieder nicht immer nur die auswärtigen Gottesdienste besuchen wollten, trug man sich mit der Absicht, ein eigenes Bethaus zu bauen.

Bereits 1947 genehmigte der Gemeinderat 40 laufende Meter Rundholz für den geplanten Bau einer Kirche. 1950 nahm der damalige Bürgermeister und Presbyter Jakob Eckhard das Vorhaben in die Hand und trieb es zügig voran. Er erwarb ein geeignetes Grundstück und schenkte es der Kirchengemeinde. Er entwarf außerdem die Pläne, ohne ein Honorar zu fordern, und verwirklichte sie mit der Unterstützung vieler Gemeindeglieder und auch vieler katholischer Mitchristen. Mit dem Bau wurde im Frühjahr 1950 begonnen und das Gebäude innerhalb kürzester Zeit errichtet. Das Gotteshaus wurde in Eigenleistung geschaffen und durch Spenden der Bevölkerung finanziert; die Baukosten betrugen nur 11.000 Mark. Schon im Oktober konnte das neue Gotteshaus von Oberkirchenrat Bergmann aus Speyer eingeweiht werden. An dem Festzug und dem Festgottesdienst nahm das ganze Dorf teil.

Baubeschreibung

Das schmucke Kirchlein, das einer Kapelle ähnelt, ist ein schlichter Bau mit einem Dachreiter. Das Gebäude hat die Maße 15 x 8 Meter und bietet 140 Besuchen Sitzplätze. An der Frontseite ist ein Steinkreuz in die Wand eingelassen, das Portal mit Hausteinen umrahmt, die Ecken gleichfalls mit einheimischen Sandsteinen geschmückt.

Die Pläne für den Bau eines Turmes wurden zurückgestellt, das Geläute ist daher im Dachreiter angebracht. 1951 erwarben die Schwedelbacher von der Kirchengemeinde Mackenbach eine 1868 gegossene Bronzeglocke, die nun als Bet- und Totenglocke dient. Gleichzeitig schaffte man eine kleinere Taufglocke an, die von der Firma Hamm in Frankenthal geliefert wurde. Die Kirche war seit 1962 mit einem Harmonium ausgestattet, weil die Mittel für eine Orgel noch nicht beisammen waren. 1980 konnte auch dieser Wunsch erfüllt werden: im November des Jahres wurde eine von Paul Zimniol in Kaiserslautern gefertigte Orgel feierlich in Dienst gestellt. Wie rührig die kleine Filialgemeinde ist, zeigt sich auch daran, dass 1979 noch ein Gemeindesaal an die Kirche angebaut wurde, den man später noch durch weitere Räume ergänzte.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Die protestantische Kirche in Schwedelbach liegt am süd-westlichen Ortsrand, gegenüber der katholischen Kirche Schwedelbach. Einige Parkplätze sind direkt an der Kirche vorhanden

(Karlheinz Schauder, 2006-2010)

Literaturverzeichnis

  • Schauder, Karlheinz (2006-2010). Serie "Dorf- und Stadtkirchen im Landkreis Kaiserslautern". Erschienen in der "Rheinpfalz". o.O.

Quellenangaben

    Artikel-Historie

    Koordinaten:

    49° 29“ 37′ N, 7° 35“ 30′ O

    Datierung:
    1950

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