Geschichte
Im Januar 1955 wurde das selbstständige Vikariat Herschweiler-Pettersheim gebildet, das im Januar 1961 in eine Pfarrei umgewandelt wurde. Entstanden ist es aus insgesamt vier Gemeinden. Zum einen aus Herschweiler-Pettersheim und Langenbach, die zuvor der Pfarrei Konken zugehörig waren. Zum anderen aus Krottelbach und Ohmbach, die beide bis dahin bei der Pfarrei Altenkirchen angehörig waren.
Schon bevor das Vikariat offiziell eingerichtet wurde, kam es zum Bau einer evangelischen Kirche, die 1954 nach Plänen vom Architektion Eugen Heußer aus Kaiserslautern fertiggestellt wurde.
Objektbeschreibung
Das Kirchengebäude besteht aus großen, bossierten Sandsteinquadern und ist heute vollkommen eingewachsen. Es besitzt einen Haupt- und einen Nebenbau. Der Hauptbau ist ein einfaches, mit einem Satteldach gedeckten Langhaus und der Nebenbau ist ein querrechteckiges, asymmetrisch vor den Südgiebel gesetzter Anbau. Die Erschließung der Kirche erfolgt über ein großes, rundbogiges Portal mit einer Schmuckfläche. Jeweils links und rechts dieser Schmuckfläche sind zwei Okuli zu sehen. Im freistehenden Teil befindet sich außerdem die Arkade des Glockenraums, die nach Westen gerückt ist.
Die Asymmetrie der Außenansicht spiegelt sich auch im Inneren der Kirche. Der Saalraum ist mit einer rustikalen Balkendecke flach geschlossen und wird durch eine Reihe von mächtigen, rustizierten Stützen, auf denen eine Empore liegt, in ein Hauptschiff und ein Seitenschiff gegliedert. Das Hauptschiff führt hinter dem Altarbereich, der durch drei Stufen erhöht liegt, zu einer raumhohen Apside, die lediglich durch drei kleine, weit oben angebrachte Rundbogenfenster beleuchtet wird. Rechts hiervon findet man den Taufbereich in einem querhausähnlichem Raumabschnitt. Dieser Raum erhält sein Licht fast ausschließlich durch drei hohe Rundbogenfenster auf der seitenschiffslosen Westseite.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Die evangelische Kirche von Herschweiler-Pettersheim liegt gut sichtbar am östlichen Hang oberhalb von Pettersheim. Die Kirchenstraße, an der die Kirche gelegen ist, ist eine Parallelstraße zur Hauptstraße des Ortes, somit ist die Kirche einfach zu finden.