Geschichte
Das Landschaftsschutzgebiet Gersbachtal weist zahlreiche Quellen und bizarre Felsformationen auf. Diese Sturz- oder Sickerquellen entspringen im gesamten Gebiet und suchen sich dann ihren Weg hinab ins Tal. Viele dieser Quellen im Gersbachtal sind noch naturbelassen und bieten somit einen Lebensraum für viele hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Manche dieser Quellen, so auch der Teufelsbrunnen, wurden jedoch gefasst. Der Teufelsbrunnen wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts durch ein Sandsteinmauerwerk gefasst. Das Wasser wird dort seitdem über einen Brunnentrog dem anschließenden Gerinne zugeführt.
Objektbeschreibung
Bei dem Teufelsbrunnen handelt es sich um eine ehemalige natürliche Quelle, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gefasst wurde. Er besteht aus einer kleinen, halbrunden Sandsteinmauer, die in den Hang eingelassen ist und heute teilweise mit Efeu bewachsen ist. In ihrer Mitte ist ein einfaches Rohr für das austretende Wasser eingelassen. Vor dieser Mauer befindet sich ein kleiner Brunnentrog, von dem dann das Wasser dem anschließenden Gerinne zugeführt wird. In der Mitte der Sandsteinmauer, über den Brunnentrog, ist in einem roten Sandstein der Name des Brunnens – Teufelsbrunnen – eingelassen.
Der Teufelsbrunnen ist zudem ein Wanderhighlight auf dem im Jahr 2019 eingeweihten „Teufelspfad“. Dieser Premiumwanderweg ist etwa 6,2 Kilometer lang und führt am Brunnen vorbei zum Teufelsfelsen. Startpunkt des Weges ist das Naturfreundehaus Niedersimten.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Der Teufelsbrunnen liegt im Gersbachtal, welches sich etwa circa drei Kilometer südlich der Stadt Pirmasens im Ortsteil Niedersimten befindet. Der Brunnen selbst befindet sich oberhalb des Teufelsfelsens etwa einen Kilometer südlich von dem Naturfreundehaus Niedersimten, welches auch den Startpunkt für den Teufelspfad markiert, entfernt. Dort stehen auch Parkplätze zur Verfügung.