Geschichte
Die Informationstafel gibt an, dass der viereckige spätgotische Schlossturm auf der südöstlichen Ecke des Burgareals steht, welches eine quadratische Form hatte. 1983 wurde der Turm restauriert. Er befindet sich auf der Ecke eines Ringmauerrestes und entstammt dem 16. Jahrhundert, da hier die Gründung des Fürstentums Pfalz-Veldenz stattfand. Prinz Gustav Philipp von Pfalz-Veldenz (1651-1679) wurde wegen mehrerer Mordtaten im Jahr 1678 von seinem Vater im Schlossturm eingesperrt. Nachdem er ein Jahr später flüchten wollte, erschoss der Wachtmeister Jeremias Berteau den 28-jährigen Prinzen
Objektbeschreibung
Der umlaufende Wehrgang des Turmes lässt auf eine ehemalige Wehrfunktion schließen. Dieser ist über die Dachterrasse zugänglich. Im Turm sind mehrere Schlitzöffnungen als Schießscharten eingelassen. Vor dem Turmzimmer befindet sich ein Aborterker, der auch von außen gut zu erkennen ist. Drei rechteckige Fenster mit spätgotisch gekehlten Gewändern ermöglichen den Blick aus dem Turm. Kurz nach 1700 wurde der Wallgraben gefüllt, der vor dem Turm verlief. Er war 13 bis 18 Meter breit, mehrere Meter tief und war mit Wasser aus der Lauter gefüllt.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Der Veldenzturm des ehemaligen Schlosses befindet sich auf der Südostecke des ehemaligen Burggeländes. Das Gelände befindet sich an der Hauptstraße südöstlich des Stadtzentrums und ist sowohl mit dem Auto als auch zu Fuß gut zu erreichen.