Geschichte
Die mittelalterliche Turmburgruine liegt am Nordende der Fasanerie sowie auf einem Bergsporn oberhalb des Bahnhofs des Zweibrücker Stadtteils Niederauerbach. Die lange in Vergessenheit geratene Burg wurde erst im Jahr 1975 freigelegt. Man vermutet auf Grund der Art der Gesamtanlage, der Steinbearbeitung und der Bautechnik, dass es sich um ein hochmittelalterliches Bauwerk vom Ende des 12. bis Anfang des 15. Jahrhunderts handeln muss. Wahrscheinlich wurde die Burg bereits im ausgehenden Mittelalter verlassen und verfiel daraufhin.
Bei den Ausgrabungsarbeiten fand man mittelalterliche Keramik, wie Geschirr und Ofenkacheln sowie Fenstergläser und Eisenreste. Außerdem wurden zwei ehemalige Brunnen oder Zisternen freigelegt. Die Mauerreste lassen Rückschlüsse auf die Anlage zu. Die Ehrwoogburg liegt auf einem Bergsporn und war von einer Ringmauer umgeben. Von Norden nach Süden läuft quer durch die Anlage ein aus dem Fels geschroteter Graben. Es gibt jedoch auch bauliche Hinweise, die gegen eine mittelalterliche Burganlage sprechen. Hierzu zählen etwa eine fehlende Verstärkung der Ringmauer zur „Angriffsseite“ sowie ein Gebäudekomplex aus drei miteinander verbundenen Räumen, deren Türdurchgänge ebenerdig an der Südwestecke der Burg verlaufen.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Die mittelalterliche Turmburgruine liegt im Norden der Fasanerie im Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach. Die öffentliche Parkanlage ist ganzjährig ohne Zugangsbeschränkung geöffnet. Direkt neben der Burganlage befindet sich am Waldrand ein Wanderparkplatz.